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Samsung Galaxy S6: Die neue S-Klasse

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Holá Barcelona! Die Metropole am Mittelmeer ist diese Woche die internationale Drehscheibe der mobilen Welt. Hier hat Samsung einen Tag vor dem Start des Mobile World Congress, seine beiden neuen High-End-Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge vorgestellt und unser Mobilfunkexperte Marc war live vor Ort. Bereits am Montag hat Marc uns einen kleinen Vorgeschmack geliefert. Der leidenschaftliche Smartphone-Geek hat  die Show – und natürlich das S6 – ganz genau unter die Lupe genommen und berichtet davon heute ausführlich in unserem Blog.

 

S6: Neustart für die Galaxy-Reihe

 

Das Samsung Galaxy S6 bricht mit einigen Traditionen, die Samsung über die Jahre bei seiner S-Serie eingeführt hat. Was mir sofort ins Auge sticht: Die neuen aufwendigen Lackierungen, die je nach Lichteinfall ihre Farbe und Intensität ändern und durch ihr raffiniertes Farbenspiel sehr edel auf mich wirken.

Eine wesentliche Neuerung ist auch die hochwertige Materialwahl und exzellente Verarbeitung der Gehäusekomponenten. So besteht das S6 aus einem edlen Aluminiumrahmen sowie einer Front- und Rückseite aus Gorilla Glas 4. Ich muss gestehen, das Galaxy S6 sieht verdammt gut aus und fühlt sich auch so an. Hier braucht sich Samsung auf keinen Fall vor den Top-Modellen aus dem Hause Apple oder HTC verstecken.

Ein weiteres Novum betrifft Akku und Speicher: So ist der Speicher nicht mehr per microSD-Karte erweiterbar (dafür gibt es die Geräte wahlweise mit 32 GB, 64 GB oder 128 GB Flashspeicher) und auch der Akku wurde fest in das Gerät verbaut. Verabschiedet hat sich Samsung auch vom bisherigen Fingerabdruck-Scanner. Dieser ist jetzt – ähnlich wie beim iPhone – im Home-Button integriert.

 

Galaxy S6: Brillant und sommertauglich

 

Full-HD war gestern: Auch beim Display hat sich Samsung richtig ins Zeug gelegt. So misst das Display zwar weiterhin 5,1 Zoll, löst jedoch jetzt mit 2560 x 1440 Pixel auf – das sind 577 Pixel pro Zoll und damit 200 Pixel mehr als beim iPhone 6! Ansonsten bleibt es bei knalligen Farben und satten Kontrasten, die Bildinhalte dank Super-AMOLED-Technologie wirklich brillant aussehen lassen. Selbst unter den teils grellen Lichtverhältnissen im Convention Center in Barcelona ist das Display des Galaxy S6 gut ablesbar und überzeugt mit ordentlicher Helligkeit – ideal für Sommer und Sonne!

 

S6 mit sehr flottem Herz

 

Auch das Bestriebssystem kann sich sehen lassen: Die Oberfläche von Android Lollipop TouchWiz ist deutlich entrümpelt worden und wirkt nun klar, aufgeräumt und stimmig auf mich. Ich kann flüssig durch sämtliche Menüs zappen, was auch dem leistungsstarken Samsung Exynos Prozessor mit 64-Bit-Architektur zu verdanken ist.

Dieser besitzt 8 Kerne mit bis zu 2,1 GHz, ist aktuell der schnellste Mobil-CPU am Markt und soll zudem auch schonend zum Akku sein. Apropos: Was die Akkulaufzeit des Galaxy S6 angeht, bin ich gespannt, ob Samsung Wort hält. Denn der Akku ist gegenüber dem Samsung Galaxy S5 von 2800 mAh auf 2550 mAh geschrumpft. Immerhin soll er sich superschnell aufladen lassen – bei Bedarf auch drahtlos. Die optional erhältlichen Wireless-Charger, die bei der Präsentation in Barcelona auslagen, haben einen guten Eindruck auf mich gemacht, vor allem was Design und die Verarbeitung anbelangt.

Ich finde das Galaxy S6 jedenfalls ganz schön flott. Auch auf dem Papier (bzw. OLED-Display) scheint sich dieser Eindruck zu erhärten: So steht das S6 auch an der Spitze einiger Benchmarks – wie dem AnTuTu-Benchmark – den netterweise schon jemand auf meinem Testgerät installiert hat. Ein Wert von knapp 60.000 Punkten kann sich durchaus sehen lassen – auch wenn man in der Praxis solchen Benchmarks alleine nicht zu viel Aussagekraft beimessen sollte.

 

Galaxy S6: Gleichzeitig beidseitig Videos aufnehmen

 

Die Kamera ist deutlich besser als beim Vorgänger. Cooles Feature: Man kann gleichzeitig 4k-Videos mit der Kamera auf der Rückseite und Full-HD-Videos mit der Frontkamera aufnehmen. Und dank des integrierten optischen Bildstabilisators werden die 16-Megapixel-Fotos wirklich beeindruckend. Übrigens: Auch Selfie-Fans kommen auf ihre Kosten – die Frontkamera bietet hierfür ordentliche 5 Megapixel.

 

Samsung Galaxy S6 Edge: Scharf und beidseitig gebogen

 

Technisch sind das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge nahezu identisch. Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden Geräten ist das beidseitig gebogene Display beim Samsung Galaxy S6 Edge, das mich ein wenig an das Samsung Galaxy Note Edge erinnert und ein echter Hingucker ist.

Sonst liegt das S6 Edge wie sein Zwilling sehr geschmeidig in der Hand. Einzig der Metallrand wirkt etwas scharfkantig, wenn man es fester umschließt. Was die Blickwinkel angeht, verleiht das beidseitig gekrümmte Display den Bildschirminhalten eine gewisse Tiefe – vor allem wenn man das Gerät etwas seitlich betrachtet.

Zu den wesentlichen Unterscheidungsmerkmalen gehören außerdem ein paar Software-Funktionen, die auf das gekrümmte Display des S6 Edge abgestimmt sind. Wie schon beim Samsung Galaxy Note Edge gibt es beim Galaxy S6 Edge die Möglichkeit, Nachrichten oder das aktuelle Wetter am äußeren Bildschirmrand durchlaufen zu lassen.

Auch kann man seinen Kontakten individuelle Farben zuordnen, in denen der Rand bei eingehenden Anrufen aufleuchtet. Das klappt auch dann, wenn das Gerät auf das Display gelegt wird und sieht in der Praxis wirklich cool aus. Fraglich nur, ob ich mein Smartphone dafür extra auf die Displayseite legen möchte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass im gebogenen Display weiteres Potential steckt – sei es in Apps, welche den Bildschirmrand als Benachrichtigungsfeld nutzen könnten oder in Spielen. Wie nützlich das alles im Alltag ist, wird sich noch zeigen.

 

Mein Fazit zum Galaxy S6 / Galaxy S6 Edge

 

In meinen Augen hat es Samsung geschafft, die Galaxy S-Reihe sinnvoll zu überarbeiten. Über einige Neuerungen, wie dem fest eingebauten Akku und dem Verzicht auf einen SD-Karten-Slot, mag man streiten. Doch sowohl das Samsung Galaxy S6 als auch die Edge-Variante sind optisch wie haptisch sehr hochwertig verarbeitet und dürfen sich zu den technisch ausgereiftesten High-End-Smartphones zählen, die der Markt derzeit zu bieten hat. Besonders das Edge hat es mir persönlich sehr angetan. Ich bin von seinem beidseitig gebogenen Display einfach fasziniert und schon ganz gespannt, in welchen Apps und Games es in Zukunft Anwendung finden wird.


Beide Smartphones sollen laut Samsung ab dem 10. April in den Farben Gold, Weiß und Schwarz erhältlich sein und bei 699 Euro starten.

 

 


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